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Vegetarisch grillen

mehr als nur Beilage

Für viele BBQ-Fans klang das früher fast wie ein Widerspruch. Doch die Zeiten ändern sich – und mit ihnen auch die Geschmäcker. Immer mehr Menschen bevorzugen heute eine vegetarische Ernährung – sei es aus ethischen, gesundheitlichen oder geschmacklichen Gründen. Und mal ehrlich: Wer die Augen davor verschließt, verpasst nicht nur einen gesellschaftlichen Wandel, sondern vor allem jede Menge kulinarische Vielfalt.

Vegetarisches Grillen ist längst kein Lückenfüller mehr auf dem Rost.
Von marinierten Gemüsespießen über gefüllte Paprika, rauchige Auberginensteaks bis hin zu knusprigem Halloumi und hausgemachten Veggie-Burgern – die Möglichkeiten sind überraschend vielseitig und vor allem: richtig lecker.

Auf SelfmadeBBQ.de zeigen wir dir, wie vegetarisches Grillen richtig Spaß macht. Mit kreativen Rezepten, praktischen Tipps und ehrlichen Geschmacksexperimenten – direkt vom Rost, nicht aus der Tofu-Verpackung.

Grillen ohne Fleisch

Rezept: Bunte Veggie-Grillspieße mit Zucchini, Pilzen & Paprika

Diese vegetarischen Grillspieße sind nicht nur ein echter Hingucker auf dem Rost, sondern auch geschmacklich ganz vorn mit dabei. Saftige Champignons, aromatische Zwiebeln und geröstete Mini-Kartoffeln bringen richtig viel Abwechslung und Röstaromen ins Spiel – ideal als Hauptgericht oder Beilage.


Zutaten (für 4 Spieße)

  • 1 Zucchini

  • 1 rote Paprika

  • 1 gelbe Paprika

  • 8–10 kleine braune Champignons

  • 8–10 Mini-Kartoffeln (Drillinge o. Ä.)

  • 1–2 rote Zwiebeln

Für die Marinade:

  • 4 EL Olivenöl

  • 1 TL grober Senf

  • 1 TL Honig oder Ahornsirup (optional)

  • 1 TL Paprikapulver (edelsüß)

  • 1 TL Knoblauchpulver oder 1 frische Knoblauchzehe (gepresst)

  • ½ TL Thymian (getrocknet oder frisch)

  • Salz & frisch gemahlener Pfeffer


Zubereitung

1. Gemüse vorbereiten

  • Mini-Kartoffeln kurz vorkochen (ca. 10–12 Minuten), dann abkühlen lassen.

  • Zucchini in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden.

  • Paprika entkernen und in ca. 2–3 cm große Stücke schneiden.

  • Champignons putzen, große Pilze halbieren.

  • Zwiebeln schälen und in grobe Spalten schneiden.

2. Marinade anrühren

  • Olivenöl mit Senf, Honig, Gewürzen und Knoblauch in einer Schüssel vermengen.

  • Das gesamte Gemüse in einer großen Schüssel mit der Marinade vermengen und mindestens 30 Minuten marinieren lassen (gern auch über Nacht).

3. Spieße zusammenstellen

  • Das marinierte Gemüse abwechselnd auf Holz- oder Metallspieße stecken.
    (Tipp: Holzspieße vorher 30 Minuten wässern, damit sie nicht verbrennen.)

4. Grillen

  • Die Spieße bei mittlerer direkter Hitze grillen – ca. 8–12 Minuten, regelmäßig wenden.

  • Das Gemüse sollte schöne Röstaromen bekommen, aber nicht verbrennen.


Serviervorschlag

Reiche die Gemüsespieße z. B. mit:

  • frischem Sauerteigbrot

  • einem Joghurt-Kräuter-Dip

  • oder einem scharfen Hummus

  • und einem knackigen Coleslaw oder Gurkensalat


Tipp vom Rost

Für extra Aroma kannst du kurz vor dem Servieren etwas Zitronensaft oder ein paar Tropfen Balsamico-Creme über die heißen Spieße geben – das hebt die Röstaromen nochmal richtig hervor.

Veggie-Burger mit marinierter Roter Bete & Joghurt-Meerrettich-Sauce

Rote Bete als Patty? Oh ja! Mariniert und gegrillt entwickelt sie ein leicht rauchiges Aroma, eine angenehme Süße und eine fleischähnliche Textur, die perfekt in einen Burger passt – besonders, wenn man sie mit den richtigen Zutaten kombiniert.


Zutaten (für 2 Burger)

Für den Burger:

  • 2 große vorgekochte Rote Bete Knollen (ca. 1,5–2 cm dick)

  • 2 Burger-Buns (am besten Brioche oder Sauerteig)

  • 2–4 Salatblätter (z. B. Rucola, Lollo Bianco oder Babyspinat)

  • 1 kleine rote Zwiebel, in feine Ringe geschnitten

  • 4–6 Scheiben Gewürzgurke oder eingelegte Zucchini

  • Etwas Öl zum Grillen


Marinade für die Rote Bete:

  • 2 EL Olivenöl

  • 1 TL Ahornsirup oder Honig

  • 1 TL Balsamico-Essig

  • ½ TL geräuchertes Paprikapulver

  • ½ TL Kreuzkümmel (gemahlen)

  • Salz & frisch gemahlener Pfeffer


Joghurt-Meerrettich-Sauce:

  • 150 g griechischer Joghurt oder pflanzliche Joghurtalternative

  • 1 TL frisch geriebener Meerrettich (oder ½ TL Meerrettich aus dem Glas)

  • 1 TL Zitronensaft

  • 1 TL Dijon-Senf

  • 1 kleine Knoblauchzehe (gepresst)

  • Salz & Pfeffer nach Geschmack

  • Optional: 1 TL fein gehackter Dill oder Schnittlauch


Zubereitung

1. Rote Bete marinieren

  • Die Rote Bete in ca. 1,5–2 cm dicke Scheiben schneiden.

  • Alle Zutaten für die Marinade vermengen und die Bete darin mindestens 30 Minuten ziehen lassen (gern länger).

  • Die Scheiben währenddessen gelegentlich wenden.

2. Sauce anrühren

  • Alle Zutaten für die Sauce in einer Schüssel verrühren.

  • Mit Salz, Pfeffer und Zitrone abschmecken.

  • Bis zum Servieren im Kühlschrank ziehen lassen.

3. Grillen oder Braten

  • Die marinierten Rote-Bete-Scheiben auf dem Grill (oder in der Grillpfanne) bei mittlerer Hitze ca. 3–4 Minuten pro Seite grillen, bis sie leicht gebräunt sind.

  • Optional: Die Burger-Buns kurz antoasten.

4. Burger zusammenbauen

  • Untere Brötchenhälfte mit der Sauce bestreichen

  • Mit Salatblättern, einer Scheibe Rote Bete, Zwiebelringen und Gurkenscheiben belegen

  • Nach Wunsch mit etwas zusätzlicher Sauce toppen

  • Deckel drauf – fertig ist der bunte Veggie-Burger!


Serviervorschlag

Reiche dazu:

  • Süßkartoffelpommes oder Ofenkartoffeln

  • Einen knackigen Gurkensalat mit Dill

  • Einen frischen Coleslaw oder Linsensalat als Beilage


Tipp für den Extra-Kick

Ein kleiner Löffel Ziegenkäse-Creme oder ein paar Tropfen Balsamico-Reduktion auf dem Burger geben dem Ganzen eine feine, cremig-säuerliche Note. Auch karamellisierte Zwiebeln oder Rote-Zwiebel-Chutney machen sich hervorragend auf dem Bun.


Fazit: Dieser vegetarische Burger zeigt, wie vielseitig Rote Bete sein kann – würzig, saftig, sättigend und garantiert ein Hingucker auf jedem Grillteller. Probier’s aus – du wirst überrascht sein, wie gut das funktioniert!

Gegrillte Pfirsiche mit Honig, Zimt & Joghurt

Fruchtig, warm, cremig – dieses Dessert ist der perfekte Abschluss für ein gelungenes BBQ, vegetarisch, leicht und einfach himmlisch! Die Pfirsiche bekommen auf dem Grill karamellisierte Röstaromen, die in Kombination mit Honig und Zimt besonders gut zur Geltung kommen. Und der Klecks Joghurt dazu macht’s frisch und rund.


Zutaten (für 4 Personen)

  • 4 reife, aber feste Pfirsiche

  • 2–3 EL Honig (oder Ahornsirup als vegane Alternative)

  • 1 TL Zimt

  • 200 g griechischer Joghurt (oder pflanzlicher Joghurt z. B. auf Kokosbasis)

  • 1 TL Vanilleextrakt oder Mark einer Vanilleschote

  • Eine Handvoll gehackte Nüsse (z. B. Mandeln oder Walnüsse, optional)

  • Frische Minze zum Garnieren (optional)


Zubereitung

1. Pfirsiche vorbereiten

  • Pfirsiche halbieren und den Kern entfernen.

  • Schnittflächen leicht mit Honig bepinseln und mit einer Prise Zimt bestreuen.

2. Joghurt verfeinern

  • Den Joghurt mit Vanille verrühren.

  • Optional etwas Süße nach Geschmack (Honig, Ahornsirup, Agavendicksaft).

  • Kalt stellen.

3. Grillen

  • Grill auf mittlere direkte Hitze vorbereiten.

  • Pfirsichhälften mit der Schnittfläche nach unten auf den Rost legen.

  • Ca. 3–4 Minuten grillen, bis sich Grillstreifen zeigen und die Früchte weich werden.

  • Optional: Kurz auf der Hautseite weitergrillen.

4. Anrichten

  • Je zwei Pfirsichhälften auf einen Teller geben.

  • Einen Klecks Joghurt daneben oder in die Mulde geben.

  • Mit Honig beträufeln, gehackten Nüssen und Minze garnieren.


Tipp: Für Extra Genuss

Du kannst die Pfirsiche auch mit einem Schuss Rum oder Amaretto aromatisieren, bevor du sie grillst – das passt großartig zu Vanille und Zimt.


Vegane Variante

  • Verwende pflanzlichen Joghurt (z. B. aus Kokos oder Soja)

  • Süße mit Ahornsirup oder Agavendicksaft


Fazit: Dieses Dessert beweist, dass man auch vom Grill süß, leicht und raffiniert genießen kann – ganz ohne Fleisch, aber mit vollem Geschmack. Ein perfekter Abschluss für ein rundum gelungenes, vegetarisches Grillmenü!

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